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Jahresabschlussanalyse | Steuerfachwirtprüfung - Spezielle Kennzahlen

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Wichtige Kennzahlen sind:

Eigenkapitalquote
  • Eigenkapital / Gesamtkapital,

statischer Verschuldungsgrad I
  • Fremdkapital / Eigenkapital,

Anspannungsgrad I
  • Fremdkapital / Gesamtkapital,

Anlagendeckungsgrad A
  • Eigenkapital / Anlagevermögen

Anlagenintensität
  • bilanzanalytisches Anlagevermögen / bilanzanalytisches Vermögen

statischer Verschuldungsgrad II
  • Fremdkapital / (Eigenkapital + sonstige finanzielle Verpflichtungen),

Anspannungsgrad II
  • (Fremdkapital + sonstige finanzielle Verpflichtungen)/Gesamtkapital.

Gesamtkapitalrendite
  • (Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen) / Gesamtkapital,

Fremdkapitalzinslast
  • Fremdkapitalzins / Fremdkapital,

Selbstfinanzierungsgrad
  • Gewinnrücklagen / bilanzielles Eigenkapital.

Bilanzkurs
  • bilanzielles Eigenkapital / gezeichnetes Kapital,

ordentliches Betriebsergebnis
  • Jahresüberschuss + gezahlte Zinsen - erhaltene Zinsen + gezahlte Steuern

Kreditanspannung
  • Wechselverbindlichkeiten / Warenschulden,

Obligobelastung
  • Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB / Gesamtkapital,

Lieferantenziel
  • durchschnittlicher Bestand an Warenschulden x 365 / Wareneingang.

Verschuldungsgrad
  • im Rahmen der Finanzierungsanalyse wird auch der Verschuldungsgrad eines Unternehmens ermittelt. Dieser ergibt sich aus dem Verhältnis des Fremdkapitals zum Eigenkapital:

Expertentipp

Verschuldungsgrad v = Fremdkapital / Eigenkapital.

Beispiel

Das Unternhemen A hat ein Eigenkapital von 2.000.000 € und ein Fremdkapital von 6.000.000 €.

Der Verschuldungsgrad v liegt somit bei v = 6.000.000 € / 2.000.000 € = 3. Der Verschuldungsgrad hat keine hohe Aussagekraft. Er ist jedoch für die Berechnung der Eigenkapitalrentabilität (= Eigenkapitalrendite) bedeutsam, diese ergibt sich

-

EKR = Jahresüberschuss / Eigenkapital 

Mithilfe des Verschuldungsgrades lässt sie sich auch ermitteln als

-

EKR = GKR + FK / EK x (GKR – s), sog. Leverage-Formel.

Die GKR ist die Gesamtkapitalrentabilität und ermittelt sich als GKR = (JÜ + FKZ) / (EK + FK) wobei s der Sollzinssatz ist.

-

Der Sollzinssatz s darf nicht mit den Fremdkapitalzinsen FKZ verwechselt werden. Es besteht die Relation FKZ = s x FK, d.h. die gezahlten Fremdkapitalzinsen FKZ sind das Produkt aus Sollzinssatz s und dem Fremdkapital FK.

-

Die A-GmbH hat einen Kredit i.H.v. 1.000 € aufgenommen. Der Sollzins liegt bei 8 % p.a.. Berechnen Sie die gezahlten Sollzinsen.

Der Sollzinssatz s ist s = 8 % = 0,08, das Fremdkapital FK bei FK = 1.000 €. Die gezahlten Sollzinsen sind dann FKZ = 1.000 x 0,08 = 80 €.

Im ersten Schritt werden die gezahlten Fremdkapitalzinsen berechnet, durch Multiplikation des Sollzinses mit dem Fremdkapital, somit durch FKZ = s x FK. Danach wird der Jahresüberschuss errechnet, indem von der Summe aus Jahresüberschuss und Fremdkapitalzinsen (= Gesamtkapitalgewinn) die Fremdkapitalzinsen subtrahiert werden. Nun lässt sich dann die Eigenkapitalrendite berechnen: EKR = JÜ / EK.

Andererseits kann die Eigenkapitalrendite auch mit der Leverage-Formel ermittelt werden. Die Gesamtkapitalrendite ist GKR = Gesamtkapitalgewinn / Gesamtkapital, der Verschuldungsgrad errechnet sich aus dem Verhältnis von Fremdkapital und Eigenkapital. Dann wird  in die Formel EKR = GKR + FK / EK∙(GKR – s) eingesetzt. Es ergibt sich somit dasselbe Ergebnis wie bei direkter Berechnung der Eigenkapitalrendite.

Hebeleffekte

Der Begriff Leverage-Formel (Leverage = Hebel) bezeichnet das der Formel zugrunde liegende Prinzip.

Dabei ist zu unterscheiden:

  • ein positiver Hebel,

    • wenn Gesamtkapitalrendite > Sollzins ist,

    • wenn also (GKR – s ) > 0.

  • ein negativer Hebel,

    • wenn gilt Gesamtkapitalrendite < Sollzins ist,

    • wenn also (GKR – s ) < 0.

Bei einem positiven Hebel gilt: steigt der Verschuldungsgrad, so steigt auch die Eigenkapitalrendite. Fällt er, so fällt auch die Eigenkapitalrendite.

Bei einem negativen Hebel gilt die zuvor genannte Aussage reziprok: steigt der Verschuldungsgrad, so fällt die Eigenkapitalrendite. Sie fällt, sofern der Verschuldungsgrad steigt.

  

-

Die Schuld-AG weist Eigenkapital von 3.000 T€ auf und ein Fremdkapital von 5.000 T€. Die Bank verlangt einen Sollzins von 12 %. Ihr Jahresüberschuss beträgt 1.000 T€. Berechnen Sie die Eigenkapitalrendite a) mit der Definition und b) mit der Leverage-Formel.

a) Wir kalkulieren EKR = JÜ/EK = 1.000/3.000 = 33,33 %.

b) Wird die Leverage-Formel verwendet, werden zunächst die Werde der Gesamtkapitalrendite und der gezahlten Fremdkapitalzinsen benötigt. Letztere liegen bei FKZ = s x FK = 0,12 x 5.000 = 600 €. Die Gesamtkapitalrendite wiederum beträgt

GKR = (JÜ + FKZ)/(EK + FK)

       = 1.000 + 600)/(3.000 + 5.000)

       = 1.600/8.000

       = 20 %.

Also gilt nach der Leverage-Formel

EKR = GKR + v x (GKR – FKZS)

       = 0,2 + (2.500/1.500) x (0,2-0,12)

       = 0,2 + 1,67 x 0,08

       = 0,2 + 0,13

       = 33,3%.

Natürlich sind die Ergebnisse nach beiden Methoden a) und b) in Beispiel 13 identisch.

Lernvideos zu Kennzahlen

Wir betrachten nun drei Lernvideos zu einigen Kennzahlen.

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