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Mikroökonomie - Die Grenzkosten

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Mikroökonomie

Die Grenzkosten

Die Grenzkosten sind eine sehr interessante Kostenart. Grenzbetrachtungen jedweder Art werden in der Volkswirtschaftslehre regelmäßig angewendet. Für Aussagen und die Erklärung von unternehmerischen Entscheidungen werden oft Grenzkosten herangezogen.
Grenzkosten oder auch MC (engl. Marginal Costs) geben uns die Erhöhung der Kosten an, die sich aus der Ausweitung der Produktion um eine Einheit ergibt.

Merke

Hier klicken zum AusklappenDie Grenzkosten geben die Veränderung der Kosten bei Erhöhung der Produktion um eine Einheit an.

Zwischen den variablen Kosten und den Grenzkosten besteht ein Zusammenhang. Da sich die Fixkosten bei einer Veränderung des Produktionsniveau nicht ändern, sind die Grenzkosten gleich der Änderung der variablen Kosten infolge einer zusätzlichen Outputeinheit.
Bei der ersten produzierten Einheit sind MC und die variablen Kosten gleich.

Zur Verdeutlichung dieses Zahlenbeispiel: Der Manager einer Fabrik für Maschinen kann sich entscheiden, keine oder bis zu fünf Maschinen pro Tag herzustellen. Die damit verbundenen Kosten sind in der Tabelle eingezeichnet.

(1)(2)(3)(4)
Anzahl Fixkosten Variable Kosten Grenzkosten
010000-
11000500500
210001100600
310001800700
410002600800
510003500900

Die Grenzkosten in Spalte 4 ergeben sich aus der Differenz der variablen Kosten, wenn eine Maschine mehr hergestellt werden soll.
Die Grenzkosten der dritten Maschine ergeben sich so aus den gesamten variablen Kosten bei drei Maschinen abzüglich der variablen Kosten bei zwei Maschinen.
Die Grenzkosten steigen im unserem Beispiel kontinuierlich an. Dies liegt an dem Gesetz des abnehmenden Grenzproduktes.

Grafische Betrachtung der Grenzkosten


Sehen wir uns den Zusammenhang grafisch an.

Grenzkosten, Durchschnittskosten und durchschnittlich variable Kosten

Hier sind die AC- und AVC-Kurve aus dem vorherigen Teil in einem Diagramm eingezeichnet, dazu kommt noch die MC-Kurve.
Wie ist nun der Verlauf der MC-Kurve zu erklären?
Oben haben wir gesagt, dass für die erste Einheit die Grenzkosten gleich den variablen Stückkosten sind. Daher beginnen beide Kurven im selben Punkt (Punkt 3).
Bis Punkt 1 sinken die durchschnittlichen variablen Kosten. Damit dies so ist, müssen die Grenzkosten unterhalb der AVC-Kurve liegen. Die Begründung dafür ist, dass der Durchschnitt der variablen Kosten abnimmt und damit ein Durchschnitt abnimmt, müssen kleinere Zahlen dazuaddiert werden.
Rechts von Punkt 1 steigt die AVC-Kurve. Hier müssen die Grenzkosten der nächsten Einheiten höher sein als die durchschnittlichen variablen Kosten, damit die Grenzkosten die variablen Kosten nach oben drücken.
Da links von Punkt 1 die durchschnittlichen variablen Kosten sinken und rechts davon steigen, folgt, dass Punkt 1 der Minimumpunkt der AVC-Kurve ist.

Ganz ähnlich können wir für die AC-Kurve argumentieren.
Bis Punkt 2 muss die MC-Kurve unterhalb liegen, damit die durchschnittlichen Kosten sinken und rechts davon muss sie oberhalb liegen, um die Durchschnittskosten hochzuziehen.
Wieder liegt der Schnittpunkt im Minimum.

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