Kursangebot | Mündliche Steuerberaterprüfung | 13.03.2024

Mündliche Steuerberaterprüfung

13.03.2024

Bundesland:Bayern
Prüfungsort:Nürnberg
Prüfungsdatum:13.03.2024
Beginn / Ende der Prüfung:Beginn: 09:30 Uhr; Ende: 14.45 Uhr
Ladung zur mdl. Prüfung erhalten am:-

Prüfungskommission

Prüfer Name BerufsbezeichnungPrüfungsgebiet
1. Prüfer   Herr Dr. Zankel Vorsitzender AO 
2. Prüfer   FinVerwUSt 
3. Prüfer  FinVerw Ertragsteuern 
4. Prüfer    Freie Wirtschaft  
5. Prüfer  StB BilStrR 
6. Prüfer  StB Berufsrecht 

Prüfungskandidaten 

 PrüflingVorbildungVornotePrüfungsergebnis
1Master3,1Bestanden
2Master4,0Bestanden
3Master4,16Bestanden
4Fachwirt4,5Nicht bestanden

Kurzvortrag

Nr.PrüfungsgebietThemaSo oft gewählt:
1- § 17 (2a) EStG neuer Anschaffungskostenbregriff (längerer Text) + neue Rechtssprechung? mal
2-Zuordnung von (gemischten) genutzten Wirtschaftsgütern zum Umsatzsteuerlichen Betriebsvermögen und Rechtsfolgen? mal 
3-Steuerlichen Folgen des Selbstständigen von zuhause aus arbeitet? mal 

Fragerunden

1. Fragerunde

Name des Prüfers:-
Prüfungsgebiet:Berufsrecht
Dauer der Prüfungsrunde:-

Ablauf der Fragerunde:

  • Warum wurde § 32 (2) S. 1 StBerG neu gefasst bzw. gesondert im Gesetz aufgenommen? 
    • Die Frage wurde aufgelöst, da keiner der Prüflinge wusste auf was genau der Prüfer hinauswollte. Grund war wohl die EU, da diese den Steuerberater so nicht mehr anerkennen möchte. 
  • Jeder musste eine Berufspflicht nennen und erklären. 
  • Mit welchen Gesetzen hatte der Steuerberater täglich zu tun, die aber nicht speziell das Steuerrecht oder Berufsrecht regeln. 
  • Datenschutzgrundverordnung und Geldwäschegesetz
  • Genauer noch auf die Datenschutzgrundverordnung eingegangen
  • Ist der Steuerberater Datenauftragsverarbeiter und warum nicht? 

 

2. Fragerunde

Name des Prüfers:-
Prüfungsgebiet:USt
Dauer der Prüfungsrunde:-

Ablauf der Fragerunde:

  • Was ist die Grundlage zum Umsatzsteuergesetz: MwStSyStRL 
  • Welche Steuersätze hat das nationale Umsatzsteuerrecht und welche die MwStSyStRL, wo geregelt?
  • Steuersätze des Landwirts  
  • Fall: Erdbeerverkäuferin verkauft Erdbeeren. Steuersatz
  • Nun mit Schale. Steuersatz
  • Wie seht dies beim Geschenkkorb aus? 
  • Wie ist der Begriff für diesen Sachinbegriff
  • Fall: Musiker spielt in der Fußgängerzone Musik und stellt sein Korb für Spenden auf. Ist dieser Unternehmer 🡪 Ja
  • Wie sieht die Leistung hier aus. Es fehlt am Leistungsaustausch 
  • Fragen zur Umsatzsteuer-Sonderprüfung, sowie zur Umsatzsteuer-Nachschau 
  • Ist es möglich diese mit der Kassen-Nachschau zu verbinden? 

 

3. Fragerunde

Name des Prüfers:-
Prüfungsgebiet:VWL, Handelsrecht
Dauer der Prüfungsrunde:-

Ablauf der Fragerunde:

  • Was sind Frühindikatoren? 
  • Es wurde aufgezählt: Bestellungen, Auftragslage des verarbeitenden Gewerbes, Inflation, ….
    • Verbraucherpreisindex und Erzeugerpreisindex wollte der Prüfer hören. 
  • Sind Frühindikatoren immer Frühindikatoren oder können diese auch Spätindikatoren sein? 
  • Gründe, warum Preise gestiegen sind: Energiekrise & Corona-Krise hier speziell Lieferkettenprobleme.

 

  • Fall: Mann heiratet eine Frau, es gibt ein gemeinschaftliches Bankkonto (sogenanntes oder-Konto), Mann hatte eine Beteiligung, die er nun verkaufte. Der Erlös ist auf das gemeinsame Bankkonto gebucht worden. Seine Frau konnte ebenso darüber verfügen.  
  • Der Mann teilte seinem Steuerberater diesen Fall nach 12 Monaten mit. 
  • Frage: Was uns hierzu einfällt.
  • Ob eine Schenkung an die Frau vorliegt.
  • Prüfer wollte wohl den unterschied zwischen und- & oder-Konto hören. 

 

  • Am Ende wollte er auf Gesamtschuldner im BGB hinaus.

 

4. Fragerunde

Name des Prüfers:-
Prüfungsgebiet:Ertragsteuern
Dauer der Prüfungsrunde:-

Ablauf der Fragerunde:

  • Was ist Rechtsformneutralität? Erklärung und Beispiele wie diese aussehen kann. 
  • Transparenzprinzip
  • Prüferin wollte auf Thesaurierungsbesteuerung sowie § 1a KStG Optionsmodell hinaus. 
  • Vollständige Prüfung der Thesaurierungsbesteuerung.

 

  • Kurze Prüfung Optionsmodell 
    • Frage: Was wollen Sie vom Mandanten als erstes wissen, wenn er die Option wünscht 
    • Prüferin wollte hören: Sonderbetriebsvermögen und ob die Thesaurierungsbesteuerung angewendet wurde. 

 

  • Prüferin wollte auf Fachbegriffe hinaus, die teilweise schon mehrfach erwähnt und angesprochen wurden. Wollte sie trotzdem nochmal hören. 
  • Frage was sich nun im Bezug auf das Optionsmodel und dem Formwechsel geändert hat und wo das geregelt werden wird
  • eGbR, und Wachstumschanchengesetz

 

5. Fragerunde

Name des Prüfers:-
Prüfungsgebiet:Bilanzsteuerrecht
Dauer der Prüfungsrunde:-

Ablauf der Fragerunde:

Fall: 

  • Angabe:
  • Muttergesellschaft hatte ein festverzinsliches Darlehen mit Laufzeit 10 Jahren und vierteljährlicher Tilgung, Sondertilgungen waren nicht gewollt und nicht erlaubt. 
  • Das Darlehen wurde über ein Grundstück der Tochtergesellschaft abgesichert. 
  • Verkauf der Tochtergesellschaft samt Grundstück. 
  • Muttergesellschaft hatte nun die Liquidität und hatte diese auf einem Bankkonto derselben Bank, welches von dieser gepfändet wurde. Darlehen und Liquidität mussten sich immer decken. 
  • Nebenbei wurde mit dem Kontobestand ein Überziehungskredit abgesichert. 

Frage:

  • Darf in diesem Fall saldiert werden? -> Prüfung §246 (2) HGB 
  • Wie ist das Bankkonto mit dem Erlös aus dem Verkauf zu bilanzieren? UV, AV? 
  •  Fragen unabhängig zum Fall:
  • Wenn eine PersG sich an einer anderen PersG beteiligt was ist das? 
  • Beteiligung einer GmbH an einer GmbH & Co KG? Wie wird die Beteiligung im HR aktiviert? 
  • Mit welchem Betrag?
  • Vermutung war, dass Prüferin auch noch auf die Bilanzierung im Steuerrecht hinauswollte, allerdings war die Zeit dann vorbei. 

 

6. Fragerunde

Name des Prüfers:-
Prüfungsgebiet:AO
Dauer der Prüfungsrunde:Runde 5 und 6 waren zusammen knapp 45 min

Ablauf der Fragerunde:

Fall: Eine junge Frau meldet das Gewerbe an, allerdings betreibt die Putzfirma tatsächlich der Vater. 

  • Was machen Sie als Steuerberater und in welche Schublader der Verträge greifen Sie als erstes? 
  • (Gefühl der Prüflinge war eher Mandat niederlegen sowie keine Befugnis, um Verträge auszustellen, das war dem Prüfer wohl egal) 
  • Prüfung welche Verträge erstellt werden könnten zwischen Vater und Tochter: -
    • Arbeitsvertrag, … 
  • Wer ist der Steuerpflichtige?
  • § 33 AO 
  • Ist dies ein Scheingeschäft? § 41 AO 

Diese Junge Frau kommt nun in die Kanzlei mit einem Schätzbescheid. 

  • Was machen Sie? 
  • Prüfung vdN, laut Prüfer nicht unter vdN
  • Einspruchsfrist musste geprüft werden (mit Berechnung + Bekanntgabe am Sonntag)
  • War abgelaufen, was nun? 
  • Die Mutter hatte vergessen der Tochter (junge Frau) den Brief zu überreichen
  • Prüfung Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand. Nein, da kein Verschulden
  • Prüfung der Korrekturnormen § 129 & §172 AO konnten nicht angewendet werden, Prüfung § 173 AO 

 

Meine Vorbereitung auf die mündliche Prüfung

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Meine Tipps für zukünftige Prüflinge

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Persönliches Statement / Gesamteindruck / sonstige Anmerkungen zur Prüfung 

Frau Buchner hat uns, wie bei allen anderen auch, super betreut. 

Bevor es los ging ist Herr Dr. Zankel zu uns in den Raum gekommen und hat uns aufmunternd zugesprochen. Wir sollen auf jeden Fall kämpfen, nicht aufgeben und es kann auch funktionieren, wenn der Vortrag mal nicht so gut wird. Vermehrt wurde der Kandidat mit der 4,5 geprüft, aber rundum sehr fair und es wurde auf Bestehen geprüft.