06.02.2024

Prüfungskommission

Prüfungskandidaten 

Kurzvortrag

Fragerunden

1. Fragerunde

Ablauf der Fragerunde:

Umsatzsteuer:

• Zunächst sollte jeder eine Neuerung vorstellen (voraussichtlich durch Wachstumschancengesetz, zum 1.1.25 oder noch zum 1.1.23)
• Gibt es noch woanders außer PV-Anlage 0%-Steuersatz?
• Was wird mit 7% was mit 19% besteuert mit Angabe § 12 (1, 2)
• Gibt es noch weitere Steuersätze?
  • LuF
• wann ist Unternehmer Kleinunternehmer
• Rechnungsnummer, Steuernummer
• Bestandteile Rechnung § 14 (4) UStG
• Ist eine Rechnung bzw wann ist eine Rechnung verpflichtend auszustellen? § 14 UStG
• Kleiner Fall: Mandant ruft an und sagt, Leute vom FA stehen vor der Tür. Worum handelt es sich?
  • USt-Nachschau; Abgrenzung zu USt-Sonderprüfung

Zivilrecht:

• Welche Rechtsgebiete gibt es? Unterschied zwischen Zivilrecht/Privatrecht und öffentliches Recht? 
  • Wollte auf Über-Unterordnungsverhältnis vs Augenhöhe bei Zivilrecht hinaus
• 5 Bücher BGB
• Trennungsprinzip
  • Erfüllung- und Verpflichtungsgeschäft

Sehr nett, gibt Feedback

2. Fragerunde

Ablauf der Fragerunde:

Berufsrecht:

• Unbeschränkte und beschränkte Hilfeleistung durch wen möglich?
• Vorbehaltaufgaben
• Vereinbare Tätigkeiten
• Kann StB an gewerblichem Unternehmen beteiligt sein?
• Synidkus StB: Definition, wie tritt er nach außen auf, wenn selbstständig tätig, muss er auf Syndikus-Tätigkeit hinweisen
• 5 Berufspflichten
• berufsrechtliche Sanktionen? --> Rüge und 5 gerichtliche Maßnahmen
• Können StB ihre Haftung vertraglich ausschließen?
• Darf StB für Mandanten Statusfeststellungsverfahren beantragen? --> nein, Rechtsberatung
• Pflichten im Hinblick auf GwG?
• Was ist die FIU? Bis wann muss Steuerberater sich registrieren?
• beSt

Bilanzierung:

• Wer ist Bufü-pflichtig nach § 238 HGB?
• Kleiner Fall: BV am Schluss des WJ, BV am Schluss des vorangegangenen Jahres sowie Einnahmen und Entnahmen vorgegeben. Wie hoch ist der Gewinn)
• Definition Gewinn nach § 4 EStG

3. Fragerunde

Ablauf der Fragerunde:

• Welche Erbfolgen gibt? --> gesetzliche und gewillkürte
• Was ist ein Vermächtnis?
• Gesetzliche Erbfolge --> nach Stämmen, nach Ordnungen
• Wie erben Ehegatten

Kleiner Fall: Vater will seinen 30% GmbH-Anteil an seine beiden Söhne verschenken. An einem Tag schenkt er dem einen 15% und am nächsten Tag dem anderen 15%. Beurteilung des Falls. --> beg Vermögen nach § 13b (2). Ging um das Problem, dass Erblasser zu mehr als 25% beteiligt sein muss, damit beg Vermögen vorliegt --> Lösung: Schenkung in einem einheitlichen Vorgang

• Begünstigungen nach § 13a
• Optionsverschonung Voraussetzungen
• Abzugsbetrag 150.000€. Wie oft kann er genutzt werden?

Die Prüfung verlief zäh

4. Fragerunde

Ablauf der Fragerunde:

• Neuerungen in AO --> wollte auf Mopeg hinaus - wo neu geregelt? § 14a AO
• Was für Änderungen durch Mopeg?
• Definition Steuern
• Was sind steuerliche Nebenleistungen?
• kleiner Fall: Steuerpflichtiger kommt zu Ihnen und erläutert, dass er seine Zinseinkünfte in der Schweiz nicht erklärt hat. Was tun? --> Steuerhinterziehung, wollte vor allem auf Selbstanzeige § 371 AO hinaus
• was muss darin alles erklärt werden? "eine Chance", Korrektur für letzten 10/15 Jahre vollständig vornehmen
• Wofür gibt es Einspruch? --> Entlastung der Gerichte
• Verböserung beim Einspruch
• Wird durch Einspruch Zahlungsverpflichtung beeinflusst? --> Nein, AdV nötig
• Steueranmeldung
• Was ist verbindliche Auskunft?
• Abgrenzung zur tatsächlichen Verständigung
• GuE, bei wem möglich?
• Kleiner Fall: IB.SH fordert die Coronahilfen eines Stpfl zurück. Ursache waren Informationen über den Stpfl, die die IB.SH ohne Kenntnis des Stpfl vom FA erhalten hat. Weitergabe Informationen erlaubt? --> Steuergeheimnis

Sehr netter Prüfer, der Hilfestellungen gibt. Es wurden vornehmlich Prüfling 3 und 4 befragt

5. Fragerunde

Ablauf der Fragerunde:

VWL

• 3 Bereiche? --> wollte auf primär, sekundär und tertiär Sektor hinaus
• Warum ist Kartellrecht in heutiger Zeit so wichtig?

BWL

• Innen-, Außen-, Fremd- und Eigenfinanzierung in allen Kombinationen mit Beispielen abgeprüft - bei Außen- +
• Fremdfinanzierung z. B. wollte er 7 Beispiele/Kreditarten haben
• Sale and Lease back, Auswirkungen auf EK
• Ist Leasing teuer als Finanzierung per Darlehen?
• Leverage-Effekt
• Goldene Bilanzregel
• EK-Quote
• Liquiditätsgrad
• Factoring, echtes und unechtes
• Cash Flow
• Was ist der Firmenwert? Wie wird er bilanziert?
• 2 Steuerberater wollen Kanzlei gründen - was alles nötig für Gründung am Beispiel Partnerschaftsgesellschaft Vertrag, Eintrag Register, Haftungsbeschränkung auf einzelne, welche Steuererklärungen abzugeben,...

Gibt Feedback, manchmal aber auch im Sinne von: "dazu habe ich hier 7 Punkte auf meinem Zettel stehen. Wenn Sie mir jetzt nur einen nennen können, ist das schon etwas dünn."

6. Fragerunde

Ablauf der Fragerunde:

• § 6b EStG am Fall
• Schattenrechnung KiSt
• Progressionsvorbehalt

War seine letzte Prüfung als Prüfer, daher nicht mehr relevant

Meine Vorbereitung auf die mündliche Prüfung

Examio

Meine Tipps für zukünftige Prüflinge

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Persönliches Statement / Gesamteindruck / sonstige Anmerkungen zur Prüfung 

Es wird auf Bestehen geprüft.

Auch wenn der Vortrag nicht gut benotet wurde, bestehen immer noch sehr gute Chancen, über die Fragerunden seine Vornote verbessern zu können. In der mündlichen Prüfung ist es deutlich einfacher als in der schriftlichen Prüfung eine bessere Note zu erzielen. Hierzu muss man bei weitem nicht jede Frage perfekt beantworten können. Also nicht unterkriegen lassen, selbst wenn man des Öfteren vermeintlich nicht die gewünschte Antwort liefert. Wenn man eine Frage nicht beantworten kann, einfach weiter machen und auf die nächste konzentrieren. Meines Erachtens ist die Benotung sehr fair.

Wird ein Prüfling in den letzten Runden weniger befragt, deutet das darauf hin, dass er voraussichtlich schon über den Berg ist.

Prüfling 3 und 4 wurden mit zunehmender Dauer verstärkt befragt, damit sie genügend Chancen bekommen, um ihre Vornote noch aufbessern zu können.