Die Factoring-Gebühr ist der Preis, den das Unternehmen für die vom Factor zu erbringenden Dienstleistungen (Rechnungsversand, Buchhaltung, Mahnwesen, Inkasso, Zinsen für den Zeitraum der Bevorschussung) und für die Übernahme des 100%igen Ausfallrisikos zu zahlen hat.
Die Gebühr bzw. Kosten die das Unternehmen an den Faktor zu zahlen hat setzt sich wie folgt zusammen:
Die Kosten des Factoring:
- Kreditzinsen: Für das Geld „im Voraus“, in etwa bankübliche Zinsen.
- Dienstleistungsgebühr: Schwankt nach Art und Umfang der Dienstleistungen, die der Factor übernimmt, zwischen 1-2,5 % des Rechnungsbetrags.
- Delkrederegebühr: Gebühr, die der Factor für die Übernahme des Kreditrisikos verlangt, zwischen 0,2-0,4% des Rechnungsbetrags.
Merke
- die Verwaltungskosten werden gesenkt
- wenn das Delkredererisiko mit übernommen wird, verringert das Unternehmen seine Verluste, wenn Schuldner zahlungsunfähig ist
- das Unternehmen hat höhere liquide Mittel zur Verfügung und kann so beispielsweise Skonti ausnutzen
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