Mit dem Jahreswechsel 2024/2025 wird die Digitalisierung auch im Steuerrecht weiter Fahrt aufnehmen. Dies führt u. a. dazu, dass die elektronische Rechnung, die sog. eRechnung verpflichtend einzusetzen ist. Anlass ist es daher einen genauen Blick in das aktuelle BMF-Schreiben vom 15.10.2024, III C 2 – S 7287-a/23/10001 :007 zu werfen. Der folgende Beitrag dient rein informativ und fasst die wesentlichen Punkte des vorgenannten BMF-Schreibens zusammen. Dies ersetzt keine steuerliche Beratung.
Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter 316 Berufsanwärtern des Jahrgangs 2023/2024 der Online-Lernplattform „examio“ zur Möglichkeit der elektronischen Durchführung des schriftlichen Teils der Steuerberaterprüfung vorgestellt und bewertet. Abschließend erfolgt ein Vergleich mit der elektronischen Durchführung der juristischen Staatsprüfungen.
Der Bundestag hat am 2.12.2022 das Jahressteuergesetz 2022 mit wichtigen Ergänzungen und Abweichungen gegenüber dem Regierungsentwurf verabschiedet. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten und auch polarisierenden Änderungen im Einkommensteuergesetz, Umsatzsteuergesetz und weiteren Steuergesetzen.
Das Nachweisgesetz (NachwG) in Deutschland wurde aufgrund einer EU-Richtlinie geändert und trat am 1. August 2022 in Kraft. Es fordert Arbeitgeber dazu auf, umfangreichere Informationen in Arbeitsverträgen bereitzustellen. Dazu zählen Details zu Vertragsbedingungen, Kündigungsprozessen und anderen arbeitsbezogenen Informationen. Verstöße gegen das NachwG können mit Geldbußen von bis zu 2.000 Euro geahndet werden. Daher sollten Arbeitgeber ihre Arbeitsverträge anpassen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Neuregelung des Bundesministeriums der Finanzen zur Abschreibung von Computerhardware und Software ermöglicht es nun, diese Wirtschaftsgüter bereits nach einem Jahr vollständig abzuschreiben. Zuvor wurden drei Jahre zur Abschreibung solcher Wirtschaftsgüter vorgesehen. Diese Regelung, gültig für Käufe ab dem 1. Januar 2021, trägt der schnellen technologischen Entwicklung und dem damit verbundenen raschen Wertverlust von Computerhardware und –Software Rechnung. Sie gilt sowohl für Betriebsmittel als auch für private Anschaffungen, die zur Einkommenserzielung dienen.
Die neue Ampel-Koalition, bestehend aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, plant steuerliche Änderungen, wie z.B eine Anhebung der Mini-Job-Grenze auf 520 Euro und der Midi-Job-Grenze auf 1.600 Euro. Der Sparerpauschbetrag steigt auf 1.000 Euro. Zusätzlich sind Investitionserleichterungen für Klimaschutz und Digitalisierung geplant. Es wird keine neuen Substanzsteuer eingeführt, Maßnahmen zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Geldwäsche werden intensiviert und die Koalition strebt eine Reduzierung der Steuerbürokratie an.
Das Abzugsteuerentlastungsmodernisierungsgesetz (AbzStEntModG), das im Juni 2021 veröffentlicht wurde, wirkt sich auf verschiedene steuerliche Gesetze und Verordnungen aus und zielt darauf ab, das Kapitalertragsteuer-Entlastungsverfahren zu verbessern, Missbrauch zu verhindern und den digitalen Prozess zu fördern. Es bringt auch Änderungen im Umwandlungssteuergesetz mit sich, um Steuergestaltungen zu verhindern, sowie eine Verlängerung des Auszahlungszeitraums für die Steuerbefreiung von Corona-Sonderzahlungen bis Ende März 2022.
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